Soziales Lernen


Ein soziales Miteinander in den Gruppen wie in einer Familie ist nur durch Einhaltung von Regeln und Grenzen möglich. Die Verantwortung der Einhaltung von Regeln und Grenzen sowie die Reflexion ihrer Sinnhaftigkeit und gegebenenfalls eine Änderung liegen bei den Erzieherinnen.

Im Zusammenleben in der Gruppe erfahren die Kinder soziale Werte wie z.B. Respekt, Rücksicht, Höflichkeit, Sorgfalt, Hilfe gegenüber Anderen, Fröhlichkeit, usw. Kleinstkinder brauchen einen intensiven Kontakt zur Erzieherin, sie haben das Bedürfnis nach Nähe, Fürsorge, Schutz durch den Erwachsenen. Sie stehen dem Gruppengeschehen abwartend gegenüber und spielen viel allein oder mit dem Erwachsenen. Mit dem dritten Lebensjahr wird die eigenen Aktivität größer, das Kind fängt an, mehr und mehr mit den Anderen zu kommunizieren und es erfolgt die Ablösung vom Erwachsenen. Auf dieser Basis der Liebe, Geborgenheit und Hülle geht das Kind immer mehr in die Selbständigkeit.

Für das Kindergartenkind muss eine Atmosphäre geschaffen werden, in der es soziale Kontakte pflegen, Kreativität ausleben und Phantasie entwickeln kann. So wird das Kind immer selbständiger und wird stufenweise zur Schulreife geführt. Dies gibt dem Kind die Möglichkeit, in späteren Jahren Initiativkraft zu entwickeln. Die Intensität des kindlichen Spieles wird sich in Engagement in Leben und Beruf verwandeln.